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8. April 2009 3 08 /04 /April /2009 17:12
Ich bin erkältet.
Weil das eine prima Ausrede für fast alles ist,berufe ich mich hiermit auf meinen angedötschten Gesundheitszustand,erbitte Gnade und Rücksicht bei denen,die ich heute verbal angegangen bin, die ich übergangen habe und auch profilaktisch schon mal bei jenen, die ich heute noch verbal angehen werde.

Da wäre zum einen mal dieser  junge Mann, dem ich die Inspiration zum vorangegangenen Beitrag verdanke. Sorry!
Ich vergass.

Weiter wäre da noch ein Creative-Director zu nennen,  dem meine Zeilen nicht das Honorar wert waren, wie er sich auszudrücken pflegte.
Gut, ich kann mich auch gediegen ausdrücken, wollte ich ihm eigentlich auf seine letzte Mail retornieren, jedoch möge er sich nicht einbilden, jemals eine Entschuldigung, Widerruf o.Ä. zu vernehmen.
Sein Laden ist 'ne Bumsbude, jeder Schülerzeitungsredakteur ist kreativer als er und der Kunde stellt Scheiss-Produkte her, denen ich unter Aufbietung sämtlicher mir zur Verfügung stehenden Mittel geistiger Natur ein wenig Prestige, Qualität sowie Nutzen angedichtet habe. Mehr geht nicht. Beim besten Willen nicht.
Ja, ich stehe zu meinem Wort - nie mehr.

Und nun turn ich mal 'ne Runde um den Blog - da kommt bestimmt auch noch einiges zusammen.

*ins Taschentuch schnodder*

Edit: Nach nochmaligem Lesen des vorherigen Beitrags *verwirrten Eindruck vortäusch*, äh, Revo,weisst..die Medikamente...du verstehst...oder das Alter...hab ich da doch glatt "die Anrede eingetippt" geschrieben.
Auch sorry.
Es wird sodann redigiert und editiert.
*am Hustensaft nuckel*
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8. April 2009 3 08 /04 /April /2009 15:20
"Sehr geehrte Grubenführer..."????
Da muss irgendwas falsch gelaufen sein.Kann nicht sein.Nochmal.
"Sehr geehrte Grubenführer..."
Scheisse.

Einuhrdreissig,Demian wartet auf die Kasse der hoteleigenen Diskothek,um den Tagesabschluss zu tätigen.Wie gewöhnlich wird dies das Highlight seiner allnächtlichen Tätigkeit ,Einnahmen in Höhe der jährlichen Kosten,die eine Kühlschrankinnenbeleuchtung verursacht, sind keine Seltenheit und so freut sich Demian schon auf die zu erwartenden Geld- und Belegmengen,die ihm weitere zweieinhalb Minuten Arbeit verursachen werden.Hat sich, was kaum zu befürchten sein wird, mehr als ein Gast pro Stunde dorthin verirrt,können's auch 3 Minuten werden.
Um der aufkommenden Panik ob solch scheinbar unbezwingbarer Aufgabenflut  entgegenzuwirken,hat Demian es sich gemütlich gemacht, Schweizer-Pop-Radio-Gedudel gegen wachhaltendes Gitarrengequietsche und -gejaule getauscht,die Lichtbilder der Gästeausweise auf  brauchbare  Single-Frauen gecheckt, geraucht, gelesen, geraucht , geschrieben, die Bekanntschaft mit Emails beglückt und schlussendlich wieder geraucht, als das Telefon klingelt,das Display zeigt einen hausinternen Anruf,der Nummer nach der Kollege des anderen Gebäudekomplexes.
"Na du altes Haus,was kann ich für dich tun?" trällert Demian in den Hörer.
Kurze Pause am anderen Ende. "Jaaa, guten Abig, Herr Dämjan, Stützi hier"
Stützi?Der Stützi?Direktor Stützi?
"Äh ja,Herr Stützi,lassen Sie mich die Frage umformulieren : Was kann ich für Sie tun, altes Haus?"
Das alte Haus schildert daraufhin in einem kurzen Abriss seinen Tag, den zu erwartenden ebenso, macht bedeutungsvolle Pausen zwischen den  Schilderungen, scheint herausfinden zu wollen, inwiefern er damit beim Gegenüber Einduck oder Wirkung erzeugt, und kommt letztendlich dann doch mal zu seinem Anliegen, welches, hat ihn Demian zwischenzeitlich wissen lassen, ja sicher nicht aus nächtlicher Konversation mit dem anderen Ende der Nahrungs- und Verteilungskette besteht.
Eine Übersetzung möcht's denn sein,sofern es dem Herrn Demian nicht an Zeit mangele und seine Spanisch-Kenntnisse ihn dazu befähigten.
Ob's denn deutsch-spanisch oder eher  spanisch-deutsch sein solle, erfragt der Herr Demian dann doch zur Vorsicht noch, vermutet er, nicht zu Unrecht, Besonderheiten helvetischer Ausdrucksweise und überhaupt sei's ihm viel lieber, sollte sich das zu Übersetzende im Spanischen befinden, was die Angelegenheit ungemein vereinfachen würde.
Kann man ja  viel besser tricksen und mangelnde Genauigkeit durch literarischen Einfallsreichtum ersetzen.Und sprachliche Mängel kaschieren.Sagt er dem alten Haus natürlich so nicht,damit es nicht auf die Idee kommt,Demian hätte bei Einstellung den tatsächlichen Grad seiner Spanischkenntnisse falsch dargestellt.Man ist ja noch in der Probezeit.
Spanisch sei's,jawohl,und ausserdem ganz einfach,weil keine Fachbegriffe aus dem Bereich des Tief-, Hoch-, und Gartenbauwesens, - Gegenstand des zu Übersetzenden-, darin vorkämen.
Na denn mal her damit. Man einigt sich auf Austausch der Schriftstücke per Email und nach Erledigung der Pflicht, man erinnere sich an den Tagesabschluss, folgt sogleich die Kür, welche schon im vorhinein Abzüge im künstlerischen Ausdruck erwarten lassen wird, ist das Ganze -natürlich- auf Deutsch oder was der Eidgenosse dafür hält.
Gut, Demian hat es ja verstanden, frühkindliche Stürze von der Wickelkommode durch geschicktes Abrollen zu verharmlosen, ist demnach nicht allzu doof und demonstriert dies sogleich durch Nutzung mehrerer Übersetzungsprogramme, die jedoch ungeahnte Schwierigkeiten mit "Blumenbeetbegrenzung", "Radladerreifenabdruck" oder auch "Krach durch Fliesenschneidemaschine" zu haben scheinen. Als Krücke für den lahmenden Linguisten gedacht, entpuppen sich die Translator allesamt als fast unbrauchbar,lediglich die Idee einer Lösung gebend, den tatsächlich wiederzugebenden Inhalt bestenfalls tangierend.
Der Herr Demian zeigt sich enttäuscht, möchte aber auch dem alten Haus den Gefallen nicht verweigern.
Also Hand- und Kopfarbeit. Mist.
"Sehr geehrte Bauleitung..." liest er also und kramt in Gedächtnis, Sprachenlexikon und Google nach den iberischen Äquivalenten.
3 Stunden später ist's vollbracht, das Schriftstück übersetzt, Demian geschlaucht und genervt, weil es fast ausschliesslich aus irgendwelchen Fachbegriffen bestand, und es wird hell. Draussen.
Etwa so hell wie in Demian's Köpfchen,wo sich ein Geistesblitz rasant ausweitet und ausgerechnet in die Gehirnzelle "Gegenchecken durch Übersetzungsprogramm" einschlägt.
Gedacht,getan. Schnell das Schreiben eingetippt und heraus kam...?
Naaaa?


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6. April 2009 1 06 /04 /April /2009 17:32

Darf ich an den Strand,Mama?
Nein,ich will nicht in den Park, zuviele Freaks da. Ich weiss,die meisten Menschen sehen angezogen besser aus,aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen - im Park kann ich nicht surfen.
Du bist gar nicht meine Mama? Was willst du dann von mir?
Ihr geht alle in den Park?Ja,und?
Ihr macht auch Tortilla? Weiss zufällig einer,wie hoch die Wellen heute sind?
Wie definiert man "Freak"?
Fall ich am Horizont runter,wenn ich bis dahin surfe?
Darf man mit Erkältung surfen?
Was wollte ich eigentlich schreiben?
Macht Koffein vergesslich?Nikotin dumm?
Wo werde ich im Sommer sein?
Warum kann man hier nicht richtig kommentieren?

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5. April 2009 7 05 /04 /April /2009 13:06
Hab grad im Vorbeigehn auf der Titelseite der spanischen Ausgabe der Men's Health folgendes gelesen:
Wie Sie in 4 Wochen 3 kg abnehmen.
Es möge mir jeder,der mit Übergewichtigkeit zu kämpfen hat,verzeihen -aber nimmt man nicht so in etwa 3kg in 2 Tagen ab,wenn man das Frühstück weglässt?
Jedenfalls habe ich bei mir immer das Gefühl,dem ich dann aber ganz schnell mit Schokolade in ausreichenden Mengen entgegenwirke.

(Das mit dem Verzeihen bitte nicht zu wörtlich nehmen)
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4. April 2009 6 04 /04 /April /2009 19:31
Ich habe Angst.
Eins meiner ebenso zahl- wie nutzlosen Emailpostfächer zeigt seit heute beständig bei Posteingang eine 1,es ist aber keine Mail aufzufinden.Um mal zu verdeutlichen, wie man sich das vorzustellen hat: es kommen 3 neue Mails,es werden 4 angezeigt.Rufe ich die 3 neuen auf oder lösche sie,prangt danach immer noch eine 1.
Sämtliche Ordner durchkämmt - nix.
Spam - nix.
Papierkorb - nix.

Könnte es etwas mit den neuerdings auftretenden  telepatistischen (sorry,O-Ton Mika) Phänomenen zu tun haben ?
Uri,bist du das?
Ausserirdische auf der Suche nach intelligenten Lebensformen auf dem Planet Erde? (ja,is ja gu-hut,mach ja schon 'n Smiley hin...) ;)
Oder will Herr Yahoo was von mir und traut sich nicht so recht?
Sehr beängstigend,das Ganze...
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4. April 2009 6 04 /04 /April /2009 18:32
Vorab die Bitte an die Erben des von mir sehr geschätzten und verehrten John Steinbeck,mich nicht wegen
Titel-Plagiats oder ähnlich spitzfindigem Urheberrechtsverletzungsgedöns zu verklagen.Ich bin arm,da gibts nichts zu holen.Im Gegenzug erkläre ich mich bereit,für eine Neuausgabe der Geschichte das Vor- oder Nachwort zu schreiben.
Ist das 'n Deal?
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Die Beantwortung der Frage,ob eine Studentin kochen können muss,wird immer häufiger zum Gegenstand gegensätzlicher Meinungen im Hause Demian / Luisa.
Während der weibliche Part meint,es reiche,einer Mikrowelle oder alternativ einem  Backofen angemessene Hitze zu entlocken,vertritt Demian steif und fest die These,da müsse er noch mehr geben zwischen Küchentisch und Dunstabzugshaube.Seinem Pragmatismus folgend hat er daher ein Kochbuch angeschafft,der kleine Bocuse quasi, und weil er glaubwürdig versichern kann,die ganzen Fachausdrücke nicht zu verstehen,muss sich Luisa nunmehr damit beschäftigen,Futter in ausreichender Quantität und Qualität auf den Teller zu zaubern.
Grad gabs Tortilla,das heisst,es hätte Tortilla geben sollen,wenn,ja wenn dieses tapsige Weibstück denn mal in der Lage wäre,einfachen Instruktionen zu folgen.Demian hat sich ja schon ein bisschen gewundert,weil sie die ganze Zeit so Dinge wie :6 Eier,so'n Quatsch,200 g Kartoffeln,wer soll denn das alles essen? und dergleichen vor sich hin murmelte,hat seine Bedenken aber hintenangestellt,handelt es sich bei Tortilla doch um nichts weiter als ein Omellet mit was drin,in diesem Fall Knollen.Man sollte vielleicht noch anmerken,dass es sich hierbei quasi um ein spanisches Nationalgericht handelt,welches einem von Kindesbeinen an vertraut sein sollte,sofern man denn Spanier oder -in ist.
Gut,ich glaube, die Sache hier abkürzen zu können, indem ich mal kurz umreisse, was sich auf seinem Teller einfand: hm,also,es war salzig,sehr salzig,farblich zwischen dunkelbraun  und hellschwarz angesiedelt und als Krönung fast vollständig kartoffelfrei.
Demian geht  jetzt was essen und Montag bringt er das Kochbuch mitsamt Luisa zur örtlichen VHS,wo sie ihren Töpferkurs in was Sinnvolles umtauschen werden.
Beschlossen und verkündet.
Kohldampf ist schlimmer als Heimweh!
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3. April 2009 5 03 /04 /April /2009 17:42
Lange bevor der Begriff C-Promi geboren und damit untalentierten Grossmäulern die Möglichkeit eingeräumt wurde,sich schriftstellerisch zu betätigen oder dies durch ebenso talentfreie Ghostwriter erledigen zu lassen,machte Demian sich ans Werk,seine Lebenserinnerungen auf knapp 900 Seiten echten Papiers nieder zu schreiben.
Bevor ichs vergesse,muss ich in dem Zusammenhang,also bezüglich Ghostwriting und so,kurz eine Warnung loswerden:Kauft nie,ich wiederhole nie,unter gar keinen Umständen ein Buch mit dem Titel  "Das Toaster-Duell".
Ich habe selten ein schlechteres Buch in der Hand und vor Augen gehalten.Da beschreibt so ein Fachmann in Sachen Lean-Management und derlei Unfug irgendwas.Hab vergessen was.Ist so scheisse,dass ich mir das unmöglich merken konnte.Und weil der Mann offensichtlich keine Romane schreiben kann,hat er sich 'ne Ghostwriterin dazu geholt.Die hats aber noch weniger drauf.Grausig.Sowas erscheint dann im Eccon-Verlag.Langweilig,kein Pepp,'ne Schreibe,die bestenfalls fúr die Bäckerblume reicht,die Geschichte hirnrissig und natürlich im Lean-Management-Bereich angesiedelt.Murks.
Demian aber,der ja schon im zarten Alter von 17 beschloss,sich selbst ein Denkmal zu setzen und dem das Meisseln nicht so im Blut lag,erging sich also in oben schon kurz angesprochenen literarischem  Werk,bei dessen Verbreitung er die ausgelatschten Pfade der Verlagssuche weiträumig mied und sich stattdessen in Literaten-Kneipen rumtrieb.
Dass es sich nicht so gut macht,jemanden Unbekannten anzusprechen,ihn nach dem Beruf zu fragen,um bei falscher Antwort aufzustehen und grusslos weiter zu gehen,sei kurz angemerkt,versteht sich aber eigentlich von selbst,so kann auch nicht verwundern,dass Demian in der Zeit sehr viele tiefschürfende Gespräche mit Kollegen führte,die nach 3 Gläsern schwerem Bourdeux den Literaturbetrieb als solchen,ihre jeweiligen Verleger im Besonderen,mit nicht zu zitierenden Schimpfwörtern belegten ,was Demian weder verwundern,noch abschrecken konnte und eines Abends ging tatsächlich die Tür auf,ein älterer graumelierter Herr trat in die Schankstube,strebte zielstrebig auf Demian zu und liess ihm seinen Wunsch nach Erfrischung zuteil werden.
Demian,geneigt,dem Männlein praktische Hinweise für die Kellnersuche und -findung zu geben,bemerkt allgemeine Hektik unterm Schreibervolk,bepricht sich kurz mit seinem Tischnachbarn ob der Identität des Männleins und sieht augenblicklich die Chance seines noch recht kurzen Lebens gekommen,welche er sich aber gründlich durch mit der Túr ins Haus fallen versaut.Vielleicht hätte er warten sollen,bis X,der berühmte und erfolgreiche Verleger X,sein Getränk ehalten hat,macht ja doch irgendwie lockerer.
So schaute X nur kurz auf das schuhkartondicke Manuskript,murmelte was von "interessant" und riet Demian,jenes doch bitte an das Verlagsbüro zu schicken.
Das wars.Klappe.
Und jedem,der jetzt meint,es sei doch ziemlich vermessen,mit 17 schon seine Memoiren geschrieben zu haben,sei gesagt:Nö,ist es nicht.
Es ist vermessen,Verleger in ihrer Freizeit zu behelligen.

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3. April 2009 5 03 /04 /April /2009 15:41
Wir haben einen Gewinner!
Ganz knapp geschlagen geben musste sich Rolf,der die Kommis 498 und 499 abgab.Schade,vielleicht nächstes Mal.
Den 500. aber schaffte REVO.
Herzlichen Glückwunsch!
Leider war aus der ersten Reaktion nicht klar ersichtlich,ob dieser doch recht unvermutet eingetroffene Hauptgewinn Freude hervorgerufen hat.Daher habe ich mich entschlossen,den Preis an den Verfasser des Kommis 501 weiterzugeben.
Womit ich alle auffordere,MEM zu beglückwünschen.Falls MEM auch nicht möchte,geht der Preis weiter an 502,das wäre dann wieder REVO.

(Ich glaub,bei 1000 gibt's 'ne Tüte Erdbeeren oder ähnlich sinnvoll Verwertbares,ihr seid ja mit nix zufrieden.Verzogene Bande!)
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2. April 2009 4 02 /04 /April /2009 18:41
Wir nähern uns dem 500. Kommentar.
Anlass genug,dem Ersteller selbigens einen Preis in Aussicht zu stellen und -täätää- das isser:
Der Verfasser gewinnt  3 Tage Barcelona,Anreise mit dem eigenen Tretroller,Übernachtung und Frühstück
beim Roten Kreuz.
Na,ist das nichts?
Also los!
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2. April 2009 4 02 /04 /April /2009 17:08
Muss kurz noch was loswerden,bevor ich mich dem Thema Fuerteventura widmen kann.Geht mal wieder um Jörg.Man erinnere sich,ist ja ein bisschen verknallt,der Kleine.Mit der Schnauze ist er ja immer vorneweg,so von wegen "Ich mach nur,was ich will", deshalb muss ich ihm mal wieder einen mitgeben und hier aus dem Nähkästchen plaudern.
Trifft der sich also mit Trulla heute Mittag,leger in eine schwarze Five-Pocket-Jeans gewandet, T- und Sweat-Shirt,was ein nervöses Zucken in Trulla's rechtem Augenlid hervorruft.
"Lass uns doch ein bisschen shoppen gehn",flötet sie ihm zu und er,trottelig wie kein Zweiter, stimmt natürlich sofort zu,nimmt er doch an,es ginge um Damenoberbekleidung und damit Renovation der weiblichen Garderobe.
Erste Zweifel beschleichen ihn,als man sich in der Herrenabteilung eines nicht unbekannten Textilkaufhauses nordischen Ursprungs wiederfindet.
"Guckma,die ist doch cool!",brüllt sie quer durchs gesamte Obergeschoss,wobei sie eine Army-Hose im Camouflage-Style schwenkt. Jörg,der mittlerweile den Braten gerochen und für nur bedingt wohlriechend befunden hat, sieht sich gezwungen,seinen Rückzug Richtung Rolltreppe abzubrechen und versucht,eine vorbeieilende Verkäuferin um Rat und Beistand anzugehen.
"Finden Sie nicht auch,dass sowas an einem 45-jährigen recht albern aussieht?"
Statt einer Antwort bekommt er einige aufmunternde,wenngleich nicht ganz unzutreffende Bemerkungen über seine Anatomie und einen kräftigen Schubs mit auf den Weg,der ihn samt Trulla in Richtung Umkleide führt,wo man kurz drauf Lachen und ...aber das gehört hier nicht her.
Vielleicht sollte ich noch anmerken,dass die dusselige Klamotte erstaunlicherweise passt wie sonst nie ein Beinkleid,was Im Spanien des beginnenden 3. Jahrtausends überrascht,da der gemeine Eingeborene eher die Grösse eines etwas zu gross geratenen Pygmäen hat.
Tja,und Mister "Ich bin mein eigener Herr" fand sich 5 Minuten später und neunundsiebzigneunzig leichter,getarnt und kaum genervt,weil das neue Kleidungsstück unverzüglich am Manne seine Erprrobung finden sollte,auf der Strasse wieder.
Das' mir 'n Held...
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